Studie: Staat bringt geplante Investitionen nicht auf die Straße
Fifo: Fachkräftemangel und Bürokratie hemmen den geplanten Aufschwung

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Eine aktuelle Studie des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts Köln (Fifo) unter dem Titel "Viel Geld erfolgreich ausgeben" lässt Zweifel am Plan des Bundes, die Infrastruktur mit Investitionen von über 100 Milliarden Euro zu sanieren. "Der schwierige Teil kommt jetzt, wenn es darum geht, die vielen PS auf die Straße zu bringen", sagt Studienautor Michael Thöne dem Handelsblatt. Tatsichlich sei es dem Bund bisher nicht gelungen, mehr als 60 Milliarden Euro an Investitionen pro Jahr umzusetzen. Grund dafür sind der Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor, zu viele Hemmnisse bei öffentlichen Genehmigungen und Hemmnisse durch einen eng verflochtenen "Mehr-Ebenen-Staat". Um den Aufschwung zu erreichen, müssten Dutzende Regeln vereinfacht werden, die Kommunen finanziell wieder solide ausgestattet werden und Genehmigungen beschleunigt. Dazu müssten zahlreiche Fachkräfte eingestellt werden.
Deutsche Erwerbsbevölkerung sinkt in den kommenden 40 Jahren um 23 Prozent
OECD empfiehlt längere Lebensarbeitszeit zur Sicherung der Renten

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Die OECD warnt in ihrem Bericht „Pensions at a Glance 2025“ vor einer zunehmenden Herausforderung bei der Rentenfinanzierung in Deutschland. Aufgrund des schrumpfenden Erwerbspersonenpotentials wird eine längere Lebensarbeitszeit als wesentliche Maßnahme zur Stabilisierung der Renten gesehen.
Die deutsche Nettoersatzquote wird voraussichtlich nur 53,3 Prozent betragen, was unter dem OECD-Durchschnitt von 63,2 Prozent liegt. Angesichts der bereits hohen Steuer- und Abgabenquote in Deutschland betont die OECD, dass eine Anhebung des Rentenalters entscheidend sein könnte, um die Renten auch künftig zu sichern.
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Zwei saarländische Schulen erhalten Gütesiegel für ausgezeichnete Berufsorientierung

Siegelverleihung - Foto: Jürgen Mißbach
Die Berufliche Orientierung im Saarland wird immer besser. Das hat die Initiative SCHULEWIRTSCHAFT Saarland mit der Verleihung der Berufswahl-SIEGEL an zwei saarländische Schulen bekräftigt. In diesem Jahr erhielt die Nikolaus-Groß-Schule in Lebach erstmals das Gütesiegel für eine herausragende Berufliche Orientierung. Die Graf-Anton-Schule in Wadern wurde mit einer Rezertifizierung gewürdigt. Die SIEGEL-Verleihung erfolgte am 1. Dezember mit Vertretern aller Partnerinstitutionen in der Handwerkskammer des Saarlandes. Das Berufswahl-SIEGEL wird an Schulen verliehen, die ihre Schülerinnen und Schüler im Schulalltag klassenstufenübergreifend auf den beruflichen Lebensweg vorbereiten.
Zuwanderer schließen im MINT-Bereich Fachkräftelücken

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Ohne Zuwanderung wäre die Fachkräftelücke im MINT-Bereich noch deutlich größer als aktuell. Das zeigt eine Sonderauswertung im aktuellen MINT-Report. Demnach stehen rund 153.000 internationale MINT-Absolventinnen und Absolventen, die in Deutschland studiert haben, für eine Wertschöpfung in Höhe von 14,6 Milliarden Euro. Sie stärken Innovation und Gründungen. Und verringern den Fachkräftemangel, der trotzdem immens ist: Trotz der konjunkturellen Abkühlung felen in Deutschland 148.888 Fachkräfte in den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern.
Arbeitgeber fordern ein Miteinander der Regierung statt Konfrontation
Deutliche Kritik an Aussagen der Bundesarbeitsministerin
Dass die Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas beim Juso Kongress zum Kampf gegen die Arbeitgeber aufruft, lässt Zweifel daran aufkommen, ob die aktuelle Bundesregierung tatsächlich den Ernst der Lage der Unternehmen erkannt hat. „Die jüngsten Äußerungen aus der Bundesregierung lassen Zweifel daran aufkommen, ob der Wert und die Unabhängigkeit der Sozialpartnerschaft allen Beteiligten bewusst sind", sagt Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger. Ein Aufruf zum Kampf gegen Arbeitgeber sei in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellos und mit dem Grundverständnis einer gleichberechtigten Sozialpartnerschaft nicht vereinbar. "Die Behauptung, Arbeitgeber denken nur an sich, ist schlicht falsch. Und der Zuruf an die Arbeitgeber, die Rentenreform belaste Arbeitgeber nicht, weil sie aus Steuermitteln finanziert werde, ist ein offenkundiger ökonomischer Irrtum."
EuGH beendet Mindestlohn-Debatte
Ein einem Urteil hat der EuGH die 60-Prozent-Regel sowie weitere zentrale Vorgaben in der europäischen Mindestlohnrichtlinie gekippt. Damit ist eine Anpassung des deutschen Mindestlohn-Gesetzes vom Tisch. Das Gericht verneint zu Recht eine direkte europäische Kompetenz für die Festlegung einheitlicher Lohnuntergrenzen. Das sind gute Nachrichten für Deutschland, denn für das Mindestlohngesetz ergeben sich so keine neuen Anpassungspflichten.
Gesamtmetall: Metall- und Elektro-Industrie mit dem 10. Rezessionsquartal in Folge
M+E-Produktion sinkt im 3. Quartal 2025 um 0,7 Prozent. Historischer Abwärtstrend ist eng mit Investitionskrise in Deutschland verbunden. Um Krise zu beenden, müssen Bedingungen für private Investitionen jetzt verbessert werden.

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Berlin, 6. November 2025. Die Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) mit ihren rund 3,8 Millionen Beschäftigten bleibt auch das 10. Quartal in Folge in der Rezession – einen so langen Zeitraum gab es noch nie seit Gründung der Bundesrepublik. Dies geht aus den heutigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach konnte sich die M+E-Produktion im September 2025 zwar wie erwartet etwas stabilisieren, der Zuwachs um 4,6 Prozent gegenüber dem Vormonat glich aber nur rund zwei Drittel des Einbruchs vom August (minus 7,0 Prozent gegenüber Juli) aus. Im gesamten 3. Quartal 2025 ergab sich damit ein Minus um 0,7 Prozent gegenüber dem 2. Quartal. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2018 liegt der Produktionsindex nun um 18 Prozentpunkte zurück.
Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Auch die heutigen Zahlen sind wenig ermutigend und zeigen, dass die M+E-Industrie weiter in der historisch langen Rezessionsphase feststeckt. Diese Entwicklung hängt sehr eng mit der von Bundeskanzler Friedrich Merz richtigerweise beschriebenen Investitionskrise in Deutschland zusammen. ...
Zur Pressemitteilung von Gesamtmetall
Gesamtmetall-Präsident macht Weg für Nachfolge frei
Stefan Wolf tritt 2026 nicht mehr an

Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf, Foto: Amin Akhtar
Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf tritt bei der Mitgliederversammlung im Juni 2026 nicht erneut zur Wahl des Präsidenten an. Sein Amt stellt er mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Mit diesem Schritt möchte Dr. Wolf kurzfristig den Weg für einen Nachfolger frei machen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen zur Tarifrunde 2026, der aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation eine besonders hohe Bedeutung zukommen wird.
Strukturelle Benachteiligung am Standort
IG Metall und Gesamtmetall fordern unverzügliche Einführung eines Industriestrompreises

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Gesamtmetall und IG Metall fordern die unverzügliche Einführung eines Industriestrompreises, um die strukturelle Benachteiligung am Standort Deutschland zu beenden. Beide betonen die Dringlichkeit für die Metall- und Elektro-Industrie.
Die energieintensive Industrie in Deutschland steht unter massivem Wettbewerbsdruck. Während Länder wie Frankreich, Schweden oder die USA ihren Unternehmen durch staatlich regulierte oder subventionierte Strompreise deutliche Kostenvorteile verschaffen, zahlen deutsche Betriebe mit die höchsten Industriestrompreise in Europa. Diese strukturelle Benachteiligung gefährdet nicht nur Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Inland, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland.

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Wie entwickelt sich die Konjunktur der M+E-Industrie?
10. Rezessionsquartal in Folge – Unternehmenspläne spiegeln anhaltende Tristesse wider
Die Neuaufträge zeigten auch im September wenig Dynamik, sodass im Q3-2025 ein Rückgang um 3,8 Prozent zum Vorquartal verbucht wurde. Einerseits gab es über den Sommer weniger Großaufträge. Aber auch ohne den Sonst. Fahrzeugbau wurde ein Rückgang um 0,4 Prozent verbucht. Zwar hat sich die Nachfrage im Urteil der M+E-Unternehmen zuletzt stabilisiert, die Auftragsbestände werden aber weiterhin sehr negativ bewertet. Auch die Erlöse verzeichneten im Q3 einen spürbaren Rückschlag (-1,2 Prozent zum Vorquartal). Vor allem außerhalb der Euro-Zone gab es deutliche Rückgänge in den vergangenen Monaten. Real lagen diese nur auf dem Niveau des schwachen Vorjahres.
Die M+E-Produktion konnte sich im September (+4,6 Prozent zum August) nur unzureichend vom Einbruch im Vormonat (-7,0 Prozent zum Juli) erholen, sodass im Q3 erneut ein Rückgang um 0,7 Prozent zum Vorquartal verbucht wurde. Das war der 10. Quartalsrückgang in Folge, womit sich die längste Rezession seit Gründung der Bundesrepublik unverändert fortsetzte. Der Produktionsindex liegt 18 Prozentpunkte unter dem Niveau von 2018. Die M+E-Unternehmen haben im Herbst zudem ihre Produktionspläne erneut deutlich nach unten korrigiert, was selbst eine Bodenbildung wieder unwahrscheinlicher erscheinen lässt.
Die Zahl der M+E-Beschäftigten stieg im September auf 3,82 Mio. leicht an.
Produktion und Beschäftigung in der M+E-Industrie gehen zurück
Hoffnung auf Bodenbildung wird enttäuscht

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Die Produktion in der Metall- und Elektro-Industrie ist im 1. Halbjahr 2025 nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr zurückgegangen. „Die vagen Hoffnungen auf eine Bodenbildung wurden enttäuscht", sagt Gesamtmetall-Volkswirt Lars Kroemer. "Mit dem erneuten Einbruch im Juni 2025 schrumpfte die Produktion in der M+E-Industrie im 2. Quartal 2025 nun das 9. Quartal in Folge. Das verdeutlicht die unverändert sehr schwierigen Standortbedingungen für die Unternehmen." Auch der Beschäftigungsabbau geht unverändert weiter. Die Zahl der Beschäftigten sank im Juni auf 3,82 Millionen. Im Vergleich zum Juni 2024 hat die Branche damit 103.700 Beschäftigte verloren.
Werkwandel: Ausgabe 3/2025 des ifaa-Magazins - Künstliche Intelligenz
Die Ausgabe 3/2025 des Magazins "Werkwandel" steht laut ifaa im Zeichen der Künstlichen Intelligenz; weitere Themen sind
- Vordenker-Interview: Katharina Hölzle (Fraunhofer IAO) über Chancen und Herausforderungen von KI.
- Arbeitswelt vor Ort: Praxisberichte u. a. zur digitalen Personaleinsatzplanung bei SCHOTT, Teilqualifikation bei BOMAG und Zeiterfassung in Gleitzeitsystemen.
- Wissenschaft direkt: Projekt WIRKsam zur Einführung von KI im Rheinischen Revier.
- Arbeitswelt gestalten: Beiträge zu inklusiver Arbeitsweltgestaltung (IIDEA) und neuen Kennzahlen für bessere Kooperation (Relynk).
- Arbeitsrecht: Der Weg zum papierlosen Arbeitsrecht.
Werkhandel erscheint als interaktives E-Paper, gefüllt mit Interviews, Berichten zu vielfältigen Themen und steht allen Interessierten unter www.werkwandel.de kostenlos zur Verfügung.
Ergebnisse der Umfrage für die M+E-Industrie zu den Bedingungen am Standort Deutschland
Die M+E-Industrie befindet sich inmitten einer Standortkrise! Die Mehrheit der Unternehmen bewertet ihre Lage schlecht. Nur 4 % erwarten eine Normalisierung noch im Jahr 2025. Gut die Hälfte kann gar keine Einschätzung treffen. Die Ursachen sind überwiegend hausgemacht: Für über 90 % der M+E-Unternehmen sind die Standortbedingungen schlechter als 2015. Sozialabgaben, Bürokratie, Steuern und Energiekosten belasten massiv. Zudem wird die Verfügbarkeit von Arbeitskräften immer schwieriger und die Digitalisierung hinkt hinterher. Die Investitionspläne sind entsprechend alarmierend: 60 % der Unternehmen will ihre Investitionen in Deutschland weiter reduzieren. Weitere Ergebnisse grafisch aufgearbeitet sind in der Präsentation aufbereitet.
ME Saar Jahresbericht 2024/2025
Der diesjährige Jahresbericht zeigt Ausschnitte der Tätigkeitsbereiche, die unsere Arbeit in 2024/2025 geprägt haben und auch für die kommende Zeit bedeutend sind. Neben dem erzielten Tarifabschluss haben wir uns zur Stärkung unseres Standortes u.a. mit den Themen der Transformation und der Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen beschäftigt.
Mit den politischen Veränderungen nach dem Ampel-Aus haben wir die Hoffnung, dass vor allen Dingen für unsere Unternehmen und ihre Mitarbeiter eine Wirtschaftswende möglich ist. Was davon am Ende umgesetzt wird, und ob es auch zur dringend notwendigen Erholung kommt, werden die kommenden Monate und Jahre zeigen. Das Saarland durchlebt derzeit eine schwierige Phase. Viele Umbrüche, auf die sie keinen Einfluss haben, setzen den Unternehmen zu. Nicht selten sind Anpassungen nötig.
Als Verband stehen wir unseren Mitgliedern beratend zur Seite und kämpfen auch im Dialog mit der Politik für bessere Rahmenbedingungen.
75 Jahre ME Saar - eine Zeitreise in Bildern
Am 6. April 1948 ist der Arbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie des Saarlandes im Saarbrücker Rathaussaal gegründet worden. Es ist die Geburtsstunde von ME Saar. In einer Bildergalerie finden Sie Impressionen aus der Anfangszeit unseres Verbandes - mit dem politischen und gesellschaftlichen Bedingungen im Land.

Aktiv - immer über die Branche informiert
Die M+E-Zeitung für Beschäftigte in unseren Mitgliedsunternehmen
Die Wirtschaftszeitung Aktiv informiert regelmäßig über Neuigkeiten aus der Branche. Aktiv-Leser wissen besser über die Wirtschaft Bescheid und verstehen die Zusammenhänge, die in unserer Marktwirtschaft gelten. Die Zeitung die Beschäftigte im Unternehmen, zuhause oder online lesen können, berichtet über konjunkturelle Themen ebenso wie über ungewöhnliche Ideen in den Betrieben.
Aktuelle Nachrichten von aktiv lesen Sie hier.
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